Montag, 20. März 2017

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An die Denker für-gegen, oder gegen-für-gegen Heidegger:

Da ihr Euch nicht mit Namen ansprecht, bleibt er für mich Herr Dunkel, dem die Möglichkeit sich öffnete, die Sorge als eine Haltung zu charakterisieren, in der der Sorgende sich für alles zu verantworten hat, auch für den aufkommenden Sturm, der das Schiff zum kentern bringt ( für Naturkatastrophen und Schicksalsschläge die nicht unter in die eigene Einflussnahme fallen).

Dies scheint mir eine interessante Annahme, die aber nicht unbedingt den Solipsismusvorwurf mit einschließen muss.

Bei F. Nietzsche gibt es eine Stelle  (ich kann jetzt nicht sagen wo) in der er für das ICH die notwendige Forderung aufstellt, es müsse fähig werden, das Schicksalsmäßige ( Natur usw.) wie ein gewolltes in das Ich zu integrieren.

Geht der Sozialstaat, das Versicherungswesen, Lawinenverbauung, Wasserverbauungen, Flugsicherung, Strafgesetzgebung...... alle die vielen Vorabsicherungen des modernen Gemeinwesens, der Umweltschutz, das internationale Banken- und Geldwesen, nicht in die Richtung der Verantwortung des Menschen über die gesamte Natur, über den gesamten Globus über das ihm zugängliche All?

         Herrn Dunkels Idee der Vernichtung der Möglichkeiten durch Wirklichkeit klingt ja wirklich gscheid, nur, auf der Höhe des Begriffes der Negation von G.W.F. Hegel ist der Gedanke nicht gefasst. D vergisst, dass er den Begriff des Studiums nur erreicht indem er negiert was nicht Studium ist.
Die Negation aber Vernichtung zu nennen wäre zu einfach.................




         Kann der Begriff Ganzheit nur wie ein abgeschlossenes Objekt gedacht werden, kann Ganzheit nur als abgeschlossene, von außen gesehenes, erreichtes, verwirklichtes gedacht werden?

Ist der Begriff von Ganzheit, der sich in der metaphysischen Tradition am Gottesbegriff orientierte, nicht ein notwendiges „darauf hin“, der Horizont der Möglichkeiten, der jedes „Jeweils“ zu einem Jeweils macht?

Ist in jedem Icherzähler nicht die Ahnung einer Große-Erzählung enthalten?

Ist Denken, ohne der Hoffnung einer finalen Logik – was immer die ist – überhaupt möglich?

Ist das Beharren auf Logik, von der jeder weiß, dass im nächsten Moment eine andere Logik ebenso logisch ist, nicht ein Hinweis auf die uneinlösbare Option der Ganzheit im Denken?

Verstreute Grüße aus Tirol

Günter Lierschof

 




  


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