Dienstag, 31. Januar 2017

Die Sprache und das "Begehren des Anderen"





Ich zeichen mir mein Publikum selbst


















Lieber Stefan !

Wesentliches vergessen!

Du hast die Frage nach dem „Publikum im Selbstgespräch“ mit eingebracht. 
Die Frage ist sehr wichtig. I
ch habe Moritz auch geschrieben, dass mir sein Verständnis von Selbstgespräch naiv erscheint und hatte die großen Meister der Selbstgespräche aufgeführt - Samuel Beckett, den Selbstzweifler Martin Luther, die Anfechtungen der 40Tage in der Wüste von denen die Bibel erzählt -  bei denen ein Selbst mächtig wird, das diese, nicht gerade Geringen, zu zermalmen schien, so wird zumindest berichtet.

Dieses Selbst, das in der Sprache, wenn sie sich selbst ausspricht zur Sprache kommen und mächtig werden kann hat J. P. Sarte als „Den Anderen“ bezeichnet. Lacan geht noch weiter und spricht vom „Begehren des Anderen“, der als blinder Punkt all unser Streben und Sprechen begleitet.

Dazu gäbe es viel, viel zu sagen, für die Frage nach dem Publikum könnte es nützlich sein  „den Andere“, das „Begehren des Anderen“, welches sich in dem sich gegenseitigen Verstellen, Unterschieben, im Wechsel von Signifanten ( dem Zeichen) und Signifkat (der Bedeutung) ausdrückt, zu betrachten.

Die Sprache spricht nur, indem der Andere mitspricht und damit im Aussprechen das sich Auszusprechende verstellt ............

Wollte diesen Fragekomplex hier nur noch anfügen!

Grüße

Günter  


Selbstgespräch: Die Spraches sich aussprechend

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