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Ich zeichen mir mein Publikum selbst |
Lieber Stefan !
Wesentliches vergessen!
Du hast die Frage nach dem „Publikum im Selbstgespräch“ mit
eingebracht.
Die Frage ist sehr wichtig. I
ch habe Moritz auch geschrieben, dass
mir sein Verständnis von Selbstgespräch naiv erscheint und hatte die großen
Meister der Selbstgespräche aufgeführt - Samuel Beckett, den Selbstzweifler
Martin Luther, die Anfechtungen der 40Tage in der Wüste von denen die Bibel
erzählt - bei denen ein Selbst
mächtig wird, das diese, nicht gerade Geringen, zu zermalmen schien, so wird
zumindest berichtet.
Dieses Selbst, das in der Sprache, wenn sie sich selbst
ausspricht zur Sprache kommen und mächtig werden kann hat J. P. Sarte als „Den Anderen“ bezeichnet. Lacan geht
noch weiter und spricht vom „Begehren des Anderen“, der als blinder Punkt all unser
Streben und Sprechen begleitet.
Dazu gäbe es viel, viel zu sagen, für die Frage nach dem
Publikum könnte es nützlich sein
„den Andere“, das „Begehren des Anderen“, welches sich in dem sich
gegenseitigen Verstellen, Unterschieben, im Wechsel von Signifanten ( dem
Zeichen) und Signifkat (der Bedeutung) ausdrückt, zu betrachten.
Die Sprache spricht nur, indem der Andere mitspricht und
damit im Aussprechen das sich Auszusprechende verstellt ............
Wollte diesen Fragekomplex hier nur noch anfügen!
Grüße
Günter
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Selbstgespräch: Die Spraches sich aussprechend |
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